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Erasmus+ Projekt "Joiner 4.0“ in Colmar
Vom 14.01.-19.01.2024 fand die zweite Aktivitätswoche des Erasmus+ Projektes „Digital Joiner 4.0“ der Holzabteilung in Colmar, Frankreich statt.
Ziel war die Gegenüberstellung von konventioneller Herstellung und CNC-Fertigung bei der Produktion von Möbeln.
Die Teilnehmer, je zwei Schüler und zwei Lehrer pro Schule aus Deutschland, Frankreich, Dänemark, Finnland und der Tschechischen Republik erlebten eine praxisnahe Auseinandersetzung mit verschiedenen Herstellungsmethoden.
Die gemeinsame Fertigung von vier Modulschränken für eine Grundschule in Colmar wurde durch die Berufsschule in Colmar vorbereitet. Die praktische Umsetzung ihrer Fertigkeiten gab den Schülern nicht nur ein Gefühl der Selbstwirksamkeit, sondern schweißte die Arbeitsteams auch durch gemeinsame Ziele zusammen. Bei der Herstellung der Schränke konnten die Auszubildenden ihre praktischen Fertigkeiten abrufen und durch den Austausch mit anderen Auszubildenden ihre handwerklichen Fähigkeiten enorm erweitern. Sie lernten zudem das CAD Programm TOPSOLID kennen, welches die französischen Schüler für die Konstruktion von Möbeln verwenden. Durch den Einsatz der Software „MAXCUT“ erlernten die Auszubildenden zudem die Vorteile eines Optimierungsprogramms für Plattenzuschnitte. Die Beurteilung von Vor- und Nachteilen der CNC gesteuerten Fertigung gegenüber der mit Standardmaschinen hergestellten Schränke war ein zentrales didaktisches Element dieser Arbeitswoche.
Ein weiterer interessanter Aspekt des Projekts war die Entstehung von europäischen Freundschaften durch gemeinsame interaktive Lehr- und Lernmethoden. Die Schüler tauschten nicht nur fachliches Wissen aus, sondern lernten auch voneinander, indem sie ihre kulturellen Hintergründe teilten.
Das Erasmus+ Projekt "Digital Joiner 4.0" verdeutlicht, wie europäische Zusammenarbeit im Bildungsbereich nicht nur Fachkenntnisse vermittelt, sondern auch den Horizont erweitert und zu nachhaltigen Freundschaften führen kann. Es ist ein Beispiel dafür, wie Vielfalt und gemeinsames Lernen die Grundlage für eine vernetzte und gemeinsame Zukunft bilden
können. Die Schüler kehren nicht nur mit verbesserten handwerklichen Fähigkeiten, sondern auch mit neuen Freundschaften und einem Blick über den Tellerrand zurück in ihre Heimatländer.
Text u. Bilder: Ulli Fregin / Hans Janßen