Die Emil-Possehl-Schule Lübeck

Kompetenz in Lernen und Lehren, Handwerk und Technik in Lübeck.

Lehrerausbildung

Gelebte deutsch-dänische Kooperation: Besuch der EPS an der EUC Sjælland

Am 12. Juni 2025 machte sich eine Delegation der Emil-Possehl-Schule Lübeck, bestehend aus Europakoordinator Jörn Fischer, Mitgliedern der Schulleitung sowie Nachwuchslehrkräften, auf den Weg nach Næstved in Dänemark. Ziel des Besuchs war es, die bestehende Verbindung zur EUC Sjælland zu intensivieren und Möglichkeiten für eine nachhaltige Bildungskooperation auszuloten.

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Holztechnik

Zwischenprüfung Tischler

„Die Tischlerinnen und Tischler legen im 2. Ausbildungsjahr eine Zwischenprüfung ab. Auch 2025 ist es wieder Teil der Prüfung, einen Entwurf, die Fertigungszeichnung und ein selbst gestaltetes, kleines Möbelstücks abzugeben. Die Bedingungen sind eng vorgegeben: es dürfen die Maße in Höhe, Breite und Tiefe nicht überschritten werden, das Stück muss neben dem Korpus eine Drehtür und einen Schubkasten in traditioneller Bauweise enthalten, einer Schwalbenschwanz-Zinkung mit klassischer Schubkastenführung (Lauf-, Kipp- und Streifleiste). Der Korpus wird in den Betrieben gefertigt, der Schubkasten in einer ganztägigen Arbeitsprobe auf Zeit in der Schulwerkstatt hergestellt. Die Bilder zeigen eine Auswahl der beeindruckenden Ergebnisse der Ti23 in diesem Jahr.“
 
Volker Claußen, Klassenlehrer

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Fachoberschule

„Sie muss jemanden aussuchen, den sie infizieren kann, schnell […]“

Der 08. und 09. Mai 2025 waren für uns Schüler und Schülerinnen der Klassen BOS24 und FOS24 besonders interessant. Statt eines normalen Schultages war an beiden Tagen die Schriftstellerin Christiane Neudecker an unserer Schule zu Besuch.

Am 08.05. hatten wir die Chance, die Autorin in einem lockeren und unterhaltsamen Gespräch kennenzulernen. Innerhalb eines Stuhlkreises (Ja, pädagogisch doch wertvoll, da man sich beim Sprechen ansehen kann – und muss! A.d.R.) konnten wir ihr Fragen stellen, wie z.B. was ihre Motivation und Inspiration ist zu schreiben, was uns Schülern beim Schreiben helfen könnte und welche Dinge alles passieren müssen, bis so ein Buch veröffentlicht werden kann. Wir bekamen spannende Einblicke in Christiane Neudeckers kreativen Prozess und ihre Werke – und manche verblüfften den Rest der Klasse, als sie erzählten, dass sie selbst Geschichten, Gedanken oder gar eigene Songtexte aufschreiben. Es öffneten sich plötzlich auch bei uns ungeahnte Welten.

Am 09.05. gab es im Forum unserer Schule eine knapp anderthalbstündige Lesung aus dem Buch „Die Welt wartet“, einer Sammlung sieben unheimlicher Geschichten, oder wie ein Schüler es nannte, lauschten wir alle live „einem Hörbuch“, bei dem auch der 12. Jahrgang des beruflichen Gymnasiums hinzukam.

Zuerst ging es mit Christiane Neudecker in der Geschichte „Totläuferin“ in die Gedankenwelt einer Virusträgerin, die den dritten Wirt für das todbringende Virus sucht, damit sie hernach selbst frei und gesund weiterleben kann. Ja, so etwas kann man durchaus auch einmal am Vormittag anhören. Ob die junge Frau einen finalen Wirt findet, sagen wir an dieser Stelle nicht. Das müsst ihr schon selbst herausfinden! Außerdem wurden zwei Ausschnitte aus den Geschichten „Für immer und nie“ und „Die Löschung oder: [Strg] + [Shift] + [Entf]“ gelesen. Ob wir jetzt bei Instagram irgendwann noch einmal einen Filter benutzen oder wie wir reagieren, wenn dicker Nebel aufzieht, bleibt abzuwarten.

Wir, die Schüler und Schülerinnen der BOS24 und FOS24, haben dieses Buch im Deutschunterricht bei Herrn Walther angefangen zu lesen. Es war daher besonders, mit der Autorin selbst über die Texte zu sprechen und nachfragen zu können – denn wir wissen es alle: die meisten der Autoren, die man in der Schule liest, sind schon seit mindestens 100 Jahren tot.

Die Lesung selbst wurde von uns geplant und moderiert. Nach der Lesung führten dann zwei Schüler von uns ein Interview mit Christiane Neudecker. Dieses wurde professionell aufgezeichnet (Ok, das Handy war aber wirklich toll!) und ist nun auf unserem YouTube Kanal verfügbar.

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Sonstiges

#WerkTalent - Finja und Mattis räumen ab!

Die eine schwingt den Pinsel, der andere sägt, hobelt und bohrt sich auch durch die dicksten Bretter. Und beide haben richtig Bock auf Social-Media.

Finja, Azubi im Maler- und Lackiererhandwerk, hat mit ihrem Video den ersten Platz bei einem Wettbewerb der Kreishandwerkerschaft Lübeck gewonnen.

Auch Mattis, Azubi zum Tischler, hat mit seinem Team Talent als Influencer bewiesen und mit seinem Beitrag einen starken zweiten Platz belegt.

Wasserdichte Verbindungen: Auch die Azubis der Anlagenmechaniker haben mit ihrem rasanten Video einen tollen Einblick in ihren Job gegeben.   

 

Klickt euch einfach durch die Links – genial!

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Sonstiges

Mit Mut, Ehrgeiz und Gemeinschaftssinn - Start der schriftlichen Sprachprüfung B2/ C1 an der EPS

Mit Mut, Ehrgeiz und Gemeinschaftssinn - Start der schriftlichen Sprachprüfung B2/ C1 an der EPS

Ein besonderer Moment an der Emil-Possehl-Schule: Neun motivierte Schülerinnen und Schüler starten heute in die schriftliche Prüfung zur Sprachstandserhebung B2/ C1 - ein schulinterner Prüfungsstandard, der sich am Deutschen Sprachdiplom der Kultusministerkonferenz  (DSDII PRO) orientiert.

Das Foto zeigt sie kurz vor Prüfungsbeginn: konzentriert, erwartungsvoll - und bereit, das Gelernte zu zeigen. Acht Monate lang haben sich die Teilnehmenden in intensiven Coachings vorbereitet, zwei bis vier Stunden pro Woche, zusätzlich zu ihrer regulären Ausbildung in den Bereichen Kfz-Technik, Informationstechnik, Elektrotechnik, Arbeitsvorbereitung und mehr.

Die Gruppe - bestehend aus jungen Menschen aus der Ukraine, Russland, Somalia, dem Iran und Afghanistan - hat nicht nur Sprachkenntnisse aufgebaut, sondern auch eine starke Gemeinschaft. Es wurde gelacht, diskutiert, unterstützt und ehrgeizig -auch zu Hause- gearbeitet. Besonders die anspruchsvolle textgebundene Erörterung mit Grafikanalyse stellte eine Herausforderung dar - doch die Teilnehmenden gewachsen, fachlich wie persönlich.

Von ursprünglich 16 Gestarteten haben zehn durchgehalten - neun davon erfüllen heute mit Stolz die Voraussetzungen zur Teilnahme.

Ihr Ziel: ein Sprachniveau, das den Weg in Ausbildung, Beruf, eventuell die Hochschule und Gesellschaft ebnet.

Leseverstehen, Hörverstehen und Schriftliche Kommunikation sind in diesem 1. Teil in insgesamt 6 Stunden zu absolvieren.

Am 2. Juli 25 werden in 40 minütigen Mündlichen Prüfungen die Kompetenz einer beruflichen Präsentation und eine Diskussion zu einem Thema die letzte Hürde darstellen.

Wir wünschen allen Prüflingen viel Erfolg und werden über  die Ergebnisse dann berichten.

 

Dörte Steinert und Alla Koop

 

DaZ-Coaching

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Fahrzeugtechnik

Abteilung Fahrzeugtechnik bildet sich fort

Abteilung Fahrzeugtechnik bildet sich fort

Um sich einen weiteren Blick für Gesellschaft, Umwelt und Technik zu verschaffen, hat sich die Abteilung für Fahrzeugtechnik an der Emil-Possehl-Schule dazu entschlossen, eine allseitige Fortbildungsreihe Ende April 2025 durchzuführen. Dabei waren an drei Tagen mehrere Stationen Lübeck, Ludwigsfelde und Berlin Bestandteil dieser Fortbildungsreihe.

Am ersten Tag stand eine Besichtigung in der Malmöstraße 22 in Lübeck an. Die dort ansässigen Entsorgungsbetriebe (ca.700 Mitarbeiter) gelten als einer der größten Ausbildungsbetriebe im Lübecker Bereich. Durch eine umfangreiche Führung über das Gelände der Entsorgungsbetriebe und einen zwischenmenschlichen Austausch lernten sich die Dualpartner von Betrieb und Berufsschule weiter kennen. Der zuständige Werkstattleiter, Dirk Schoenberg, informierte über die Betriebsabläufe und die dafür notwendige Werkstattausrüstung. Neben der hohen Anzahl an Fahrzeugen beeindruckte auch die Vielzahl an unterschiedlichen kleineren Reinigungswagen bis hin zu größeren Spülfahrzeugen, die von den Entsorgungsbetrieben repariert und gewartet werden. Es zeigte sich auch, dass diese Spezialfahrzeuge zwingend notwendig sind, da die Entsorgung von jeglichem Unrat in der Hansestadt Lübeck sehr komplex ist. Den Abschluss der Besichtigung bildete eine Ausfahrt zum Wertstoffhof Niemark. Dort vor Ort bekamen Lehrkräfte der Abteilung Fahrzeugtechnik einen guten Eindruck, wie das Recycling des Lübecker Mülls abläuft und welche Technik dafür notwendig ist.

An dem darauffolgenden Tag reisten wir im Minibus zur Mercedes-Benz-Werksbesichtigung nach Ludwigfelde, nahe Berlin. Dort zeigte sich, dass durch die immer schneller voranschreitende Entwicklung im Bereich der alternativen Antriebe sich auch der Berufsschulunterricht kontinuierlich anpassen muss. Die nötigen Impulse dafür, insbesondere für den Nutzfahrzeugtechnikbereich, konnten hier aufgeschnappt werden. Großes Interesse zeigten die Kollegen an der komplett neuen Fertigungslinie, wo unter anderem auch der „eSprinter“ zusammengebaut wird. Neben der Anordnung der einzelnen Hochvolt-Komponenten, wurden auch die GFK-Blattfedern auf den teilweise automatisierten Produktionsanlagen gesichtet. Begleitet durch einen Tour-Guide wurden wir fachlich sehr kompetent auf die Highlights im Rahmen der Werksführung hingewiesen.

Der letzte Tag der Fortbildungsreihe stand ganz im Zeichen der Legislative und Exekutive. Die Berufsschule hat die Aufgabe, den Schülerinnen und Schülern nicht nur berufsbezogene, sondern auch berufsübergreifende Handlungskompetenzen zu vermitteln. Der Deutsche Bundestag stellt dabei die gesetzgebende Gewalt dar und erlaubte den Kfz-Kollegen beim Besuch vor Ort, Eindrücke hautnah zu erfahren, die nicht nur im Fach Wirtschaft-Politik, sondern auch in der Fachrichtung Fahrzeugtechnik Einzug halten werden. Insbesondere die Führung mit dem thematischen Schwerpunkt „Parlamentarische Geschichte“ machte vor dem Hintergrund aktueller politischer Entwicklungen deutlich , dass sowohl auf nationaler wie auch internationaler Ebene das Gespräch und die Diskussion eine elementare Grundlage zum Bewältigen von Herausforderungen darstellt.

Bei strahlendem Sonnenschein verabschiedeten sich die Lehrkräfte der Fahrzeugtechnik-Abteilung mit vielen Eindrücken aus dem Bundestag und aus der Bundeshauptstadt.

 

Text und Bilder: Markus Gohlke und Jan Harmsen

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