Fahrzeugtechnik

Fahrt zur Werkstattmesse nach Berlin

Am Freitag, den 23.05.2025 begann der Unterrichtstag für die Kfz-Mechatroniker und Mechatronikerinnen der Fachrichtung Nutzfahrzeugtechnik, sowie für die Schüler der Klasse AV24E Kfz Kooperativ, schon um 7:30 Uhr am Parkplatz der Hansehalle. Zusammen mit den Lehrkräften Kai Gerlitz und Nicolai Struck wurden sie dort von einem komfortablen Reisebus abgeholt, um zum Messegelände nach Berlin zu fahren, wo an diesem Wochenende die Werkstattmesse des Autoteile Großhändlers Wessel & Müller WM stattfand.

Gerne folgte die Kfz-Abteilung der EPS mit einem Teil ihrer Schülerinnen und Schüler dieser jährlichen Einladung, da die Messestände, Vorführungen und Workshops aus den verschiedenen Bereichen der Fahrzeugtechnik erfahrungsgemäß sehr informativ sind und neuste Einblicke in die Technik bei Instandsetzungsarbeiten an modernen Kraftfahrzeugen ermöglichen.

Nach einer entspannten Busfahrt konnten wir ab 11:30 Uhr die Messe erkunden und uns über die aktuellen Trends im Werkzeug- und Ersatzteilbereich der Kfz-Branche informieren. Die Aussteller standen den Lernenden für Fragen zur Verfügung und in vielen Bereichen durfte auch selbst Hand angelegt und ausprobiert werden. Mit vielen neuen Eindrücken und Anregungen und einer perfekten Versorgung durch die verschiedenen Caterer vor Ort, hatten die Schülerinnen und Schülerinnen am Nachmittag sogar noch die Möglichkeit auf einem aufgebauten Beach-Volleyballfeld mit Spielern der deutschen Beach-Volleyball-Nationalmannschaft zu spielen und dabei mit Auszubildenden anderer Schulen zusammenzukommen, die an diesem Tag zahlreich die Messe besuchten.

Um 20 Uhr waren wir wieder zurück in Lübeck und hatten neben dem Gelernten auch viele Informationsmaterialien für die nicht mitgereisten Klassen und Kollegen der Kfz-Abteilung im Gepäck.

 

Text: Kai Gerlitz und Nicolai Struck

Bild: Nicolai Struck

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Holztechnik

Tischler der Mittelstufe fertigen Sitzbänke für Grundschüler

Im Rahmen der diesjährigen Projektwochen haben drei angehende Tischler des zweiten Lehrjahres der Emil-Possehl-Schule in Lübeck ein ganz besonderes Vorhaben realisiert. Für die Grundschule Ravensbusch in Stockelsdorf entwarfen und fertigten sie hochwertige Sitzbänke aus Holz, die einen klaren pädagogischen Zweck erfüllen.

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EPS aktuell

7 Prüflinge erreichten die Sprachzertifikate B2 und 2 Prüflinge C1

In den vergangenen neun Monaten haben sich Teilnehmer/innen aus der Ukraine, dem Iran, Afghanistan und Somalia, Russland, Rumänien und Indonesien intensiv auf die Deutschprüfung nach den Standards des Deutschen Sprachdiploms der Kultusministerkonferenz (B2/C1) vorbereitet. Nun war es so weit: Nach den bereits erfolgreich absolvierten schriftlichen Prüfungsteilen fand am 2.7.25 der mündliche Teil statt. Inhalte waren überzeugende Präsentationen zu den Ausbildungsbetrieben, Praktikumserfahrungen oder Berufswünschen.

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Lehrerausbildung

Netzwerktag der Emil-Possehl-Schule am 25. Juni 2025.

Bericht zum letzten Netzwerktag der Emil-Possehl-Schule am 25. Juni 2025.

Am 25. Juni 2025 fand der letzte Netzwerktag des Schuljahres 2024/2025 an der Emil-Possehl-Schule in Lübeck statt.

Nach der Begrüßung durch Herrn Schuhr und dem Moderator Tom Dallmeyer gab unsere Lehrkraft im Vorbereitungsdienst, Sebastian Hupfeld, einen kurzen Abriss der „Sintern-Prozesse“ für alle fachfremden Beobachterinnen und Beobachter des später gezeigten Unterrichts im Bereich Metalltechnik bei der TBD23 (Technische Produktdesigner/-innen).

„Sintern – Vom Pulver zum Bauteil.“

In der Unterrichtsstunde wurde den Lernenden die zentralen Prozessschritte des Sinterns – Pulveraufbereitung, Pressvorgang und Sinterprozess – nähergebracht und deren Bedeutung für die Qualität von Bauteilen herausgearbeitet. Die Stunde war so konzipiert, dass neben Fachwissen auch Methoden- und Sozialkompetenzen gefördert wurden.

Die Schülerinnen und Schüler erstellten in Expertengruppen auf Basis der erarbeiteten Informationen jeweils ein Plakat, das ihren Prozessschritt anschaulich darstellte. Dabei wurden Skizzen, Fachbegriffe und kurze Beschreibungen eingesetzt, um die komplexen technischen Abläufe verständlich zu visualisieren.

Nach Fertigstellung der Plakate wurden diese im Raum aufgehängt. Im Rahmen eines stillen Galeriegangs wechselten die Gruppen zu den Plakaten der anderen Gruppen, betrachteten diese und notierten auf bereitgestellten Zetteln, was ihnen besonders verständlich erschien und wo sie noch Unklarheiten sahen. Diese Feedbackphase förderte die Reflexionsfähigkeit und die Fähigkeit, konstruktives Feedback zu geben.

Die EPS-Fortbildungsdatenbank

Nach einer gemeinsamen Reflexion des Unterrichts wurde den Lehrkräften im Vorbereitungsdienst die schuleigene Fortbildungsdatenbank vorgestellt.

Diese unterstützt und vereinfacht die bürokratischen Prozesse zur Beantragung und Auswertung der Teilnahme an Fortbildungen.

Wir möchten uns ausdrücklich bei Frau Anne Schmundt, stellvertretendem Schulleiter Sven Claussen und Ausbildungskoordinator Stefan Schuhr für die Hege und Pflege dieser, bereits 2017 von ihnen mitentwickelten, Fortbildungsdatenbank bedanken.

Die Digitalisierung von internen Prozessabläufen und somit effizienterem Einsatz von Personal ist sehr wertvoll.

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Metalltechnik

Langjährige Kooperation mit der Technischen Hochschule Lübeck: Praxisnahe Schulung an der EPS Lübeck

Kooperationsbericht

Langjährige Kooperation mit der Technischen Hochschule Lübeck:
Praxisnahe Schulung an der EPS Lübeck


Auch in diesem Jahr durfte die Emil-Possehl-Schule wieder eine Gruppe von Studierenden der Technischen Hochschule Lübeck willkommen heißen. Im Rahmen des Studiengangs „Nachhaltige Gebäudetechnik“ besuchten die angehenden Ingenieurinnen und Ingenieure unsere Werkstätten, um sich intensiv und praxisnah mit modernen Heizgeräten und verschiedenen Rohrverbindungstechniken auseinanderzusetzen.

Begrüßt wurde die Gruppe von Herrn Wendt, Abteilungsleiter für Metalltechnik an der Emil-Possehl-Schule. In einer kurzen Einführung stellte er die Arbeit an der Berufsschule vor und gab einen Einblick in die berufliche Bildung im Bereich der Gebäude- und Metalltechnik.

Diese seit vielen Jahren bestehende Zusammenarbeit zwischen der Technischen Hochschule Lübeck und der EPS hat sich in der Praxis hervorragend bewährt: Jedes Jahr nutzen zahlreiche Studierende die Gelegenheit, ihre im Studium erworbenen theoretischen Kenntnisse durch praxisnahe Übungen zu vertiefen. Im Mittelpunkt steht dabei nicht nur das fachgerechte Montieren und Löten von Kupferrohren, sondern auch der sichere und kompetente Umgang mit modernen Messgeräten zur Abgasanalyse sowie mit unterschiedlichen Heizsystemen. Darüber hinaus wird den Studierenden die gesamte Bandbreite moderner Rohrverbindungssysteme vermittelt und praktisch angewendet. Dazu zählen unter anderem das Stecken, Pressen, die Herstellung von Gewindeverbindungen sowie das Hart- und Weichlöten. Diese umfassende Ausbildung trägt wesentlich dazu bei, die angehenden Ingenieurinnen und Ingenieure optimal auf die Anforderungen der beruflichen Praxis vorzubereiten.

In kleinen Gruppen wird an realitätsnahen Anlagen gearbeitet – stets betreut durch unsere erfahrenen Lehrer der SHK-Fachgruppe. Besonders geschätzt wird der intensive Austausch zwischen den Auszubildenden der EPS und den Studierenden – ein echter Gewinn für beide Seiten.

Im Gegenzug besuchte eine Klasse aus dem SHK Bereich der EPS die Technische Hochschule Lübeck. Dort stellte Professor Schwede den Studiengang „Nachhaltige Gebäudetechnik“ vor und nahm gemeinsam mit der Gruppe eine Wärmepumpe in Betrieb. Im Anschluss daran erhielten die Gäste im Rahmen einer Campusführung spannende Einblicke in die Einrichtungen und Forschungsbereiche der Hochschule.

Wir freuen uns sehr über die erfolgreiche Fortführung dieser Kooperation und danken der Technischen Hochschule Lübeck für das Vertrauen. Gemeinsam leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Qualifikation zukünftiger Fachkräfte im Bereich der nachhaltigen Gebäudetechnik.

Bericht und Bilder Mats Neuroth

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Lehrerausbildung

Gelebte deutsch-dänische Kooperation: Besuch der EPS an der EUC Sjælland

Am 12. Juni 2025 machte sich eine Delegation der Emil-Possehl-Schule Lübeck, bestehend aus Europakoordinator Jörn Fischer, Mitgliedern der Schulleitung sowie Nachwuchslehrkräften, auf den Weg nach Næstved in Dänemark. Ziel des Besuchs war es, die bestehende Verbindung zur EUC Sjælland zu intensivieren und Möglichkeiten für eine nachhaltige Bildungskooperation auszuloten.

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Holztechnik

Zwischenprüfung Tischler

„Die Tischlerinnen und Tischler legen im 2. Ausbildungsjahr eine Zwischenprüfung ab. Auch 2025 ist es wieder Teil der Prüfung, einen Entwurf, die Fertigungszeichnung und ein selbst gestaltetes, kleines Möbelstücks abzugeben. Die Bedingungen sind eng vorgegeben: es dürfen die Maße in Höhe, Breite und Tiefe nicht überschritten werden, das Stück muss neben dem Korpus eine Drehtür und einen Schubkasten in traditioneller Bauweise enthalten, einer Schwalbenschwanz-Zinkung mit klassischer Schubkastenführung (Lauf-, Kipp- und Streifleiste). Der Korpus wird in den Betrieben gefertigt, der Schubkasten in einer ganztägigen Arbeitsprobe auf Zeit in der Schulwerkstatt hergestellt. Die Bilder zeigen eine Auswahl der beeindruckenden Ergebnisse der Ti23 in diesem Jahr.“
 
Volker Claußen, Klassenlehrer

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Fachoberschule

„Sie muss jemanden aussuchen, den sie infizieren kann, schnell […]“

Der 08. und 09. Mai 2025 waren für uns Schüler und Schülerinnen der Klassen BOS24 und FOS24 besonders interessant. Statt eines normalen Schultages war an beiden Tagen die Schriftstellerin Christiane Neudecker an unserer Schule zu Besuch.

Am 08.05. hatten wir die Chance, die Autorin in einem lockeren und unterhaltsamen Gespräch kennenzulernen. Innerhalb eines Stuhlkreises (Ja, pädagogisch doch wertvoll, da man sich beim Sprechen ansehen kann – und muss! A.d.R.) konnten wir ihr Fragen stellen, wie z.B. was ihre Motivation und Inspiration ist zu schreiben, was uns Schülern beim Schreiben helfen könnte und welche Dinge alles passieren müssen, bis so ein Buch veröffentlicht werden kann. Wir bekamen spannende Einblicke in Christiane Neudeckers kreativen Prozess und ihre Werke – und manche verblüfften den Rest der Klasse, als sie erzählten, dass sie selbst Geschichten, Gedanken oder gar eigene Songtexte aufschreiben. Es öffneten sich plötzlich auch bei uns ungeahnte Welten.

Am 09.05. gab es im Forum unserer Schule eine knapp anderthalbstündige Lesung aus dem Buch „Die Welt wartet“, einer Sammlung sieben unheimlicher Geschichten, oder wie ein Schüler es nannte, lauschten wir alle live „einem Hörbuch“, bei dem auch der 12. Jahrgang des beruflichen Gymnasiums hinzukam.

Zuerst ging es mit Christiane Neudecker in der Geschichte „Totläuferin“ in die Gedankenwelt einer Virusträgerin, die den dritten Wirt für das todbringende Virus sucht, damit sie hernach selbst frei und gesund weiterleben kann. Ja, so etwas kann man durchaus auch einmal am Vormittag anhören. Ob die junge Frau einen finalen Wirt findet, sagen wir an dieser Stelle nicht. Das müsst ihr schon selbst herausfinden! Außerdem wurden zwei Ausschnitte aus den Geschichten „Für immer und nie“ und „Die Löschung oder: [Strg] + [Shift] + [Entf]“ gelesen. Ob wir jetzt bei Instagram irgendwann noch einmal einen Filter benutzen oder wie wir reagieren, wenn dicker Nebel aufzieht, bleibt abzuwarten.

Wir, die Schüler und Schülerinnen der BOS24 und FOS24, haben dieses Buch im Deutschunterricht bei Herrn Walther angefangen zu lesen. Es war daher besonders, mit der Autorin selbst über die Texte zu sprechen und nachfragen zu können – denn wir wissen es alle: die meisten der Autoren, die man in der Schule liest, sind schon seit mindestens 100 Jahren tot.

Die Lesung selbst wurde von uns geplant und moderiert. Nach der Lesung führten dann zwei Schüler von uns ein Interview mit Christiane Neudecker. Dieses wurde professionell aufgezeichnet (Ok, das Handy war aber wirklich toll!) und ist nun auf unserem YouTube Kanal verfügbar.

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Sonstiges

#WerkTalent - Finja und Mattis räumen ab!

Die eine schwingt den Pinsel, der andere sägt, hobelt und bohrt sich auch durch die dicksten Bretter. Und beide haben richtig Bock auf Social-Media.

Finja, Azubi im Maler- und Lackiererhandwerk, hat mit ihrem Video den ersten Platz bei einem Wettbewerb der Kreishandwerkerschaft Lübeck gewonnen.

Auch Mattis, Azubi zum Tischler, hat mit seinem Team Talent als Influencer bewiesen und mit seinem Beitrag einen starken zweiten Platz belegt.

Wasserdichte Verbindungen: Auch die Azubis der Anlagenmechaniker haben mit ihrem rasanten Video einen tollen Einblick in ihren Job gegeben.   

 

Klickt euch einfach durch die Links – genial!

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Sonstiges

Mit Mut, Ehrgeiz und Gemeinschaftssinn - Start der schriftlichen Sprachprüfung B2/ C1 an der EPS

Mit Mut, Ehrgeiz und Gemeinschaftssinn - Start der schriftlichen Sprachprüfung B2/ C1 an der EPS

Ein besonderer Moment an der Emil-Possehl-Schule: Neun motivierte Schülerinnen und Schüler starten heute in die schriftliche Prüfung zur Sprachstandserhebung B2/ C1 - ein schulinterner Prüfungsstandard, der sich am Deutschen Sprachdiplom der Kultusministerkonferenz  (DSDII PRO) orientiert.

Das Foto zeigt sie kurz vor Prüfungsbeginn: konzentriert, erwartungsvoll - und bereit, das Gelernte zu zeigen. Acht Monate lang haben sich die Teilnehmenden in intensiven Coachings vorbereitet, zwei bis vier Stunden pro Woche, zusätzlich zu ihrer regulären Ausbildung in den Bereichen Kfz-Technik, Informationstechnik, Elektrotechnik, Arbeitsvorbereitung und mehr.

Die Gruppe - bestehend aus jungen Menschen aus der Ukraine, Russland, Somalia, dem Iran und Afghanistan - hat nicht nur Sprachkenntnisse aufgebaut, sondern auch eine starke Gemeinschaft. Es wurde gelacht, diskutiert, unterstützt und ehrgeizig -auch zu Hause- gearbeitet. Besonders die anspruchsvolle textgebundene Erörterung mit Grafikanalyse stellte eine Herausforderung dar - doch die Teilnehmenden gewachsen, fachlich wie persönlich.

Von ursprünglich 16 Gestarteten haben zehn durchgehalten - neun davon erfüllen heute mit Stolz die Voraussetzungen zur Teilnahme.

Ihr Ziel: ein Sprachniveau, das den Weg in Ausbildung, Beruf, eventuell die Hochschule und Gesellschaft ebnet.

Leseverstehen, Hörverstehen und Schriftliche Kommunikation sind in diesem 1. Teil in insgesamt 6 Stunden zu absolvieren.

Am 2. Juli 25 werden in 40 minütigen Mündlichen Prüfungen die Kompetenz einer beruflichen Präsentation und eine Diskussion zu einem Thema die letzte Hürde darstellen.

Wir wünschen allen Prüflingen viel Erfolg und werden über  die Ergebnisse dann berichten.

 

Dörte Steinert und Alla Koop

 

DaZ-Coaching

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Fahrzeugtechnik

Abteilung Fahrzeugtechnik bildet sich fort

Abteilung Fahrzeugtechnik bildet sich fort

Um sich einen weiteren Blick für Gesellschaft, Umwelt und Technik zu verschaffen, hat sich die Abteilung für Fahrzeugtechnik an der Emil-Possehl-Schule dazu entschlossen, eine allseitige Fortbildungsreihe Ende April 2025 durchzuführen. Dabei waren an drei Tagen mehrere Stationen Lübeck, Ludwigsfelde und Berlin Bestandteil dieser Fortbildungsreihe.

Am ersten Tag stand eine Besichtigung in der Malmöstraße 22 in Lübeck an. Die dort ansässigen Entsorgungsbetriebe (ca.700 Mitarbeiter) gelten als einer der größten Ausbildungsbetriebe im Lübecker Bereich. Durch eine umfangreiche Führung über das Gelände der Entsorgungsbetriebe und einen zwischenmenschlichen Austausch lernten sich die Dualpartner von Betrieb und Berufsschule weiter kennen. Der zuständige Werkstattleiter, Dirk Schoenberg, informierte über die Betriebsabläufe und die dafür notwendige Werkstattausrüstung. Neben der hohen Anzahl an Fahrzeugen beeindruckte auch die Vielzahl an unterschiedlichen kleineren Reinigungswagen bis hin zu größeren Spülfahrzeugen, die von den Entsorgungsbetrieben repariert und gewartet werden. Es zeigte sich auch, dass diese Spezialfahrzeuge zwingend notwendig sind, da die Entsorgung von jeglichem Unrat in der Hansestadt Lübeck sehr komplex ist. Den Abschluss der Besichtigung bildete eine Ausfahrt zum Wertstoffhof Niemark. Dort vor Ort bekamen Lehrkräfte der Abteilung Fahrzeugtechnik einen guten Eindruck, wie das Recycling des Lübecker Mülls abläuft und welche Technik dafür notwendig ist.

An dem darauffolgenden Tag reisten wir im Minibus zur Mercedes-Benz-Werksbesichtigung nach Ludwigfelde, nahe Berlin. Dort zeigte sich, dass durch die immer schneller voranschreitende Entwicklung im Bereich der alternativen Antriebe sich auch der Berufsschulunterricht kontinuierlich anpassen muss. Die nötigen Impulse dafür, insbesondere für den Nutzfahrzeugtechnikbereich, konnten hier aufgeschnappt werden. Großes Interesse zeigten die Kollegen an der komplett neuen Fertigungslinie, wo unter anderem auch der „eSprinter“ zusammengebaut wird. Neben der Anordnung der einzelnen Hochvolt-Komponenten, wurden auch die GFK-Blattfedern auf den teilweise automatisierten Produktionsanlagen gesichtet. Begleitet durch einen Tour-Guide wurden wir fachlich sehr kompetent auf die Highlights im Rahmen der Werksführung hingewiesen.

Der letzte Tag der Fortbildungsreihe stand ganz im Zeichen der Legislative und Exekutive. Die Berufsschule hat die Aufgabe, den Schülerinnen und Schülern nicht nur berufsbezogene, sondern auch berufsübergreifende Handlungskompetenzen zu vermitteln. Der Deutsche Bundestag stellt dabei die gesetzgebende Gewalt dar und erlaubte den Kfz-Kollegen beim Besuch vor Ort, Eindrücke hautnah zu erfahren, die nicht nur im Fach Wirtschaft-Politik, sondern auch in der Fachrichtung Fahrzeugtechnik Einzug halten werden. Insbesondere die Führung mit dem thematischen Schwerpunkt „Parlamentarische Geschichte“ machte vor dem Hintergrund aktueller politischer Entwicklungen deutlich , dass sowohl auf nationaler wie auch internationaler Ebene das Gespräch und die Diskussion eine elementare Grundlage zum Bewältigen von Herausforderungen darstellt.

Bei strahlendem Sonnenschein verabschiedeten sich die Lehrkräfte der Fahrzeugtechnik-Abteilung mit vielen Eindrücken aus dem Bundestag und aus der Bundeshauptstadt.

 

Text und Bilder: Markus Gohlke und Jan Harmsen

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Holztechnik

Erasmus+ Projekt „Joiner4.0“ Kopenhagen

Mit der letzten Projektwoche in Kopenhagen fand das Erasmus+ Projekt „Joiner4.0“ der Abteilung Holztechnik seinen krönenden Abschluss. Diese finale Aktivität markierte nicht nur das Ende einer spannenden internationalen Zusammenarbeit, sondern bot noch einmal vielfältige Möglichkeiten für fachlichen Austausch, Reflexion und kulturelle Erfahrungen.

Im Zentrum der praktischen Arbeit stand die Restaurierung historischer Fenster aus dem Kopenhagener Stadtgebiet. Die Auszubildenden arbeiteten gemeinsam mit den europäischen Partnern an der fachgerechten Aufbereitung der Fensterrahmen, was ein hohes Maß an Präzision, Materialkenntnis und handwerklichem Geschick erforderte. Besonders beeindruckend war hierbei der Austausch eines Rahmeneinzelteils, bei dem modernste 3D-Scantechnik zum präzisen Aufmessen eingesetzt wurde. Die gewonnenen Daten ermöglichten eine exakte Nachbildung des Bauteils mittels 5-Achs-Bearbeitung an einer CNC-Holzbearbeitungsmaschine – ein spannendes Beispiel für die Verbindung traditioneller Handwerkskunst mit modernster Technologie.

Neben dem handwerklichen Teil lag ein besonderer Fokus auf der Erstellung des Abschlussberichts sowie der Planung von Verbreitungsaktivitäten, mit denen die Projektergebnisse weitergetragen werden sollen. In verschiedenen Workshops und Diskussionsrunden wurden Inhalte zusammengeführt, Erfolge dokumentiert und Maßnahmen definiert, um die Projektideen langfristig sichtbar zu machen – sowohl an den Schulen selbst als auch darüber hinaus.

Ein wichtiger Aspekt dieser Abschlusswoche ergab sich aus der Evaluation der bisherigen Aktivitäten: Um der kulturellen Bildung mehr Raum zu geben, wurde diesmal bewusst mehr Zeit für Exkursionen und kulturelle Programmpunkte eingeplant.

So besuchten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das renommierte Designmuseum Kopenhagen, das spannende Einblicke in skandinavische Gestaltung und Formgebung bot. Ein weiterer Programmpunkt war der Besuch einer Ausstellung zu nachhaltigen Werkstoffen im Holzbau, bei dem innovative nachhaltige Materialien und ökologische Baukonzepte im Fokus standen. Besonders beeindruckend war zudem der Besuch der königlichen Tischlerei, die historische Handwerkskunst auf höchstem Niveau präsentierte.

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Metalltechnik

Lernträger aus der Metalltechnik: Stirnradgetriebe

Im Rahmen eines praxisorientierten Projekts entwickeln die Produktdesignerinnen und Produktdesigner des Jahrgangs TPD22 spezielle Lernträger in Form eines mehrstufigen Stirnradgetriebes. Diese innovativen Modelle sollen zukünftig in der Montagetechnik zum Einsatz kommen – insbesondere als didaktische Hilfsmittel für den technischen Unterricht.

Die Lernträger dienen dazu, komplexe mechanische Funktionsweisen anschaulich zu machen und so den Wissenserwerb junger Menschen gezielt zu fördern. Durch ihre klare Struktur und den realitätsnahen Aufbau erleichtern sie den Zugang zur Technik und machen abstrakte Inhalte greifbar.

Betreut wurde das Projekt von den Lehrkräften Herrn Borowsky sowie Herrn Lubach-Golz, die die Lernenden fachlich begleitet und unterstützt haben – von der ersten Idee bis zum einsatzfähigen Lernträger.

Mit ihrem Projekt leisten die Lernenden nicht nur einen wertvollen Beitrag zur Aus- und Weiterbildung, sondern verbinden gestalterisches Know-how mit technischem Verständnis – eine Kombination, die in der modernen Industrie zunehmend an Bedeutung gewinnt.

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Lehrerausbildung

Bericht zum Netzwerktag der Emil-Possehl-Schule

Am 07. Mai 2025 fand an der Emil-Possehl-Schule im zweiten Schulhalbjahr 2024/25 der dritte Netzwerktag statt, der einen interessanten Unterrichtsbesuch im Fach Mathematik und eine schulinterne Fortbildung zum Thema „PowerPoint – gerne einmal anders“ umfasste.

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Europaschule

HEJ DANMARK!

Unter dem Thema ”Europa rückt zusammen: Über die Vergangenheit lernen und die Zukunft erforschen” machten sich am 29.04.2025 insgesamt 45 EPS-Schülerinnen und -schüler des Beruflichen Gymnasiums und der Fachoberschule nebst fünf Lehrkräften auf den Weg nach Sønderborg in Dänemark.

Bei einem Besuch der Syddansk Universitet lernten wir viel über das studentische Leben (Es gibt dort sogar eine eigene Bar! Jep, richtig gelesen!), die verschiedenen dort angebotenen Studienfächer und mögliche Abschlüsse – auch Doppelabschlüsse gemeinsam mit der Europauniversität Flensburg auf deutscher Seite wurden vorgestellt.

Heiß her ging es dann in einem kleinen Workshop, denn dort konnten wir unsere Fähigkeiten – manchmal auch Unfähigkeiten – im Löten testen. Was ein Spaß!

Nach dem sehr lehrreichen Universitätsbesuch tauchten wir in die spannende Geschichte unserer beiden Regionen ein: Süddänemark und Schleswig-Holstein haben mehr Gemeinsamkeiten, als man glaubt. Dies konnte man beim Besuch des Schlosses in Sønderborg hautnah erleben. Von weitem eher unscheinbar entpuppt sich das Schloss als wahre Schatztruhe mit vielen Informationen und Elementen zum Ausprobieren. Wir als Besucher lernten sehr viel über den berühmtesten Gefangenen vor Ort, die enge Verbindung der Regionen Sønderjylland und Schleswig, die Auseinandersetzungen zwischen Dänemark und Preußen, aber auch die verheerenden Auswirkungen der Kriege des 20. Jahrhunderts.

Beim auch in der Ausstellung zu findenden Kuchenraten auf Dänisch scheiterten wir kläglich. Gut, dass eine Schülerin ein gutes Bauchgefühl hatte und helfen konnte.

Bei einem Eis an der Promenade ließen wir den Tag in Dänemark ausklingen. Lækker.

Vielen Dank sowohl an Interreg Danmark Tyskland und die EU für die Förderung als auch an Lea und ihre Studenten von der Syddansk Universitet für das kurzweilige, interessante und interaktive Programm. Auch danken wir dem Besucherservice des Schlosses für die kurzweilige Einführung in die Ausstellungsräume. Mange tak!

Es war ein rundum gelungener und sehr erfahrungsreicher Tag bei unseren Nachbarn. Det var smukt, kære Danmark! Wir kommen sehr gern wieder!

Bericht und Fotos: D. Walther

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Informationstechnik

Kreativ und spielerisch: 2D Game Art Kurs

Ende März haben 13 Auszubildende der IT-Abteilung an einem zweitägigen Workshop zum Thema Game Art teilgenommen. In einer Kooperation der TH Lübeck mit unserem Kollegen Björn Beuthien haben die Auszubildenden eigene 2D-Charaktere in ihrer individuellen Level-Umgebung designt. Als Grundlage diente der Klassiker Doodle Jump. Nebenbei gab es eine Einführung in die Entwicklungsplattform Unity 6 und bei Bedarf auch in die Programmierung mit C#.
Das kreative Ambiente des Skills Space im Lübecker Übergangshaus hat für eine entspannte Atmosphäre gesorgt. Als krönender Abschluss wurden die individuellen Kreationen vorgestellt und die liebevollen Details bewundert.
Wir freuen uns auf weitere Zusammenarbeit mit der THL und danken Frau Prof. Dr. Isabella Beyer und Christian Albers für die Initiative.
Die Angebote des Digital Learning Campus können hier eingesehen werden: https://dlc.sh/lernortverbund/luebeck-lernt-zukunft
Stefanie Lorenz

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Fachoberschule

Physik, die bewegt: FOS24 der EPS verschiebt Autos mit Schaufeln

Physik, die bewegt: FOS24 der EPS verschiebt Autos mit Schaufeln

 

Wie lässt sich Physik lebensnah und praxisorientiert vermitteln? Die FOS24 an der Emil-Possehl-Schule zeigt, wie es geht: Im Rahmen des Physikunterrichts untersuchte die Fachoberschule, wie Einsatzkräfte reagieren können, wenn ein falsch geparktes Auto eine Rettungsgasse blockiert – und es im Ernstfall schnell gehen muss.

 

Ausgehend von dieser realitätsnahen Problemstellung analysierten die Lernenden verschiedene Lösungsansätze. Schnell wurde deutlich: Ein Auto einfach wegzutragen oder wegzuschieben ist kaum umsetzbar. Die notwendigen Kräfte überschreiten das, was ein durchschnittliches Einsatzteam leisten kann.

 

Erst durch die Kombination aus physikalischem Know-how und einem einfachen Hilfsmittel – einer handelsüblichen Schaufel – fanden die Lernenden eine praktikable Lösung. Indem sie die Schaufeln unter die Hinterräder eines Kleinwagens führten, veränderten sie die Kontaktfläche von Gummi auf Asphalt hin zu Stahl auf Asphalt – und damit den Reibungskoeffizienten deutlich. Die theoretisch berechnete Kraft war nun deutlich geringer, das Auto einfacher zu bewegen.

 

Doch bei der Theorie blieb es nicht: Unter Berücksichtigung aller sicherheitsrelevanten Aspekte und mit entsprechender Arbeitsschutzeinweisung wurde die Lösung direkt in die Praxis umgesetzt. Die Lernenden führten Schaufeln unter ein echtes Fahrzeug und verschoben es als Team um einen Meter – kontrolliert und sicher.

 

Eine solche Technik wird auch im realen Einsatz angewendet, wenn etwa Feuerwehr oder THW durch blockierte Rettungswege behindert werden. Für die Lernenden war es nicht nur eine spannende Erfahrung, sondern auch ein eindrückliches Beispiel dafür, wie naturwissenschaftliches Denken konkret und wirksam zur Anwendung kommen kann.

 

 

Autor: Tom Dallmeyer

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Europaschule

Island – alles Banane, oder was?

Mitte März machte sich ein kleiner Trupp der EPS auf den Weg nach Island, um gemeinsam im Rahmen des Erasmus+ Programms mit isländischen Schülern ein Deutschprojekt durchzuführen und für andere Berufszweige neue Kooperationsmöglichkeiten aufzutun.

Allerdings stand die Reise zu Beginn unter einem schlechten Stern. Es war schon abenteuerlich, da es kurz vor dem Abreisetermin zu einem Totalstreik am Berliner Flughafen kam.

Durch unermüdliche Wochenendarbeit der beiden Europa-Koordinatoren Ann-Christin Ziegler und Denny Walther, konnte einen Tag später als geplant ein Flug von Kopenhagen aus ergattert und das Land aus Feuer und Eis angeflogen werden.

Nach Bezug des Hostels ging es für die Reisetruppe ins Perlan-Museum Reykjaviks, in dem die (Natur-) Wunder Islands kompakt erlebbar waren.

Früh am nächsten Morgen trennten sich dann die Wege. Um Möglichkeiten für ein gärtnerisches Azubi-Projekt auszuloten, besuchten wir die Garðyrkjuskólinn Reykjum FSu, an welcher Gärtner unterschiedlicher Fachrichtungen unterrichtet und ausgebildet werden.

Beim äußerst inspirierenden Rundgang durch die Gewächshäuser zeigte uns Börkur Hrafnkelsson Schülerprojekte sowie Versuche der Universität: verschiedene Gemüsearten werden hier biologisch kultiviert; Versuche zu Belichtung und Düngung durchgeführt, Sorten von Tomaten, Gurken und Paprika auf Wachstum, Ertrag sowie Geschmack getestet. Dieses geschieht in Kooperation mit der Landbúnaðarháskóli Íslands, der landwirtschaftlichen Universität.

Ein weiteres Highlight der Führung war das Bananen-Gewächshaus, in dem neben den krummen, gelbfrüchtigen Stauden Kaffeesträucher (die Bohnen werden geerntet und für den Verzehr des trüben Gebräus entsprechend aufbereitet) auch Citrus-Gewächse mit Früchten zu sehen waren. Da die Energie aufgrund der geothermischen Bedingungen sehr kostengünstig nutzbar ist, entwickelt sich der Gartenbau auf Island stetig weiter. Der Lichtmangel lässt sich durch – extrem helle! – LED-Assimilationsleuchten beheben; Strom wird ebenfalls durch die vom Vulkanismus bereitgestellten Möglichkeiten gewonnen. Bei der Führung war gärtnersiches Know-How und gelebter Gartenbau seitens Börkurs in viel zu wenig Zeit erlebbar. So stimmte die gärtnerische Chemie im Bioanbau und erfreulich war die Bereitschaft seitens der Garðyrkjuskólinn, in der Zukunft ein gemeinsames Projekt auf die Beine zu stellen.

Nachmittags ging es per Bus auf Sightseeing-Tour, auf der beeindruckende Naturwunder des im Süden Islands gelegenen Golden Circles besichtigt wurden:

  • den Öxarárfoss (ein Wasserfall im Thingvellir-Nationalpark in Südisland),
  • die kochende Wassersäule des Strokkur mit mehreren Ausbrüchen und nassen Kollegen,
  • den Gullfoss, den Goldwasserfall des Flusses Hvítá im Haukadalur

Abschließend ging es noch zur Bio-Tomatenfarm Friðheimar. Hier kann man den gesamten Produktionsprozess von der Aussaat bis zur verzehrfertigen Tomate begutachten. Allerdings hat sich niemand an das Tomatenbier rangetraut… Gerade für die Vermarktung liegt hier ebenfalls gewinnbringendes gärtnerisches Besuchspotential, wie Janis Schwenke uns erklärte.

Nach einer kurzen, aber intensiven Nacht stand ein Besuch im 1961 gegründeten Botanische Garten von Reykjavik, dem "Grasagarðinn", an. Dort wurden wir wiederum sehr gastfreundlich von Björk Þorleifsdottir und Hjörtur Þorbjönsson empfangen. Wir erhielten hierbei einen Einblick in die Entstehungsgeschichte des botanischen Gartens, sowie die tagtäglichen Herausforderungen. Mit 5000 Pflanzenarten sind neben der Flora Islands mehrjährige nichteinheimische Pflanzen, Heidekrautgewächse, Rosen, Pflanzen des Waldbodens, eine Baumsammlung, ein Steingarten und ein Feinschmeckergarten mit Kräutern zu sehen. Auch hier war eine herzliche Bereitschaft für eine zukünftige Kooperation zu spüren.

Nachmittag ging es erneut auf Tour. Wir starteten mit einer Führung und Besichtigung des geothermischen Kraftwerks Hellisheidi auf dem Vulkan Hengill, welches das größte Kraftwerk in Island ist und Strom für Reykjavik liefert.

Weiter ging es mit einer aufregend unterhaltsamen Busfahrt, die geprägt war von Formel 1-mäßigen Überholmanövern, gelber Motorkontrollleuchte sowie roter Motor-sofort-ausmach-Leuchte. Vorbei an Wasserfällen, den Vestmannaeyjar(Westmännerinseln), einer Inselgruppe vulkanischen Ursprungs zum Strand von Reynisfjara. Dieses ist der berühmteste schwarze Sandstrand an der Südküste von Island, aber wohl auch mit der gefährlichste Strand der Welt. Eine Ampel regelt den Zugang. Um allen Beteiligten deutlich zu machen, was passieren kann, wurden den Schülern entsprechende Clips gezeigt, auf denen nicht nur die Schuhe nass wurden.

Ohne nasse Füße, Klamotten und was ansonsten noch so alles nass werden konnte, ging es weiter zum Skógafoss, einem Wasserfall des Flusses Skógá im Süden Islands inklusive Regenbogens; allerdings auch Schülern in Unterhosen, die durch den Fluss näher an den Wasserfall heranwaten wollten.

Den Abschluss der Fahrt bildete ein kurzer Abstecher zur fantastischen Hveradalir Geothermal Area. Im Tal der heißen Quellen konnte man die eigentlichen geothermalen Quellen vor lauter Sprudeln, Brodeln und Dampfen fast nicht mehr sehen. Unterirdische Naturgewalten Islands pur erlebbar.

Bevor es am nächsten Morgen nach zum größten Teil durchgemachter Nacht um 3.00 Uhr zurück Richtung Flughafen ging, wurde der letzte Abend noch mit der Sichtung von Polarlichtern gekrönt.

So war es rundum ein gelungener Trip, mit vielen tollen Erfahrungen sowie sehr gastfreundlichen und interessierten isländischen (hoffentlich) Kooperationspartnern, der für zukünftige Besuche der Gärtner-Azubis viele großartige Möglichkeiten erwarten lässt, nicht nur bezüglich der fachgerechten Produktion von Bananen.

Text und Fotos: Ken Jucho

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Berufliches Gymnasium

BG23A_Klassenfahrt nach Goldeck

Unsere Klassenfahrt nach Goldeck war eine Woche, die wir so schnell nicht vergessen werden. Vom ersten Skitag bis zur Heimreise gab es zahlreiche Höhepunkte, die uns als Klasse noch enger zusammengebracht haben und uns mit vielen Erinnerungen und Erfahrungen bereichert haben.

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Fachoberschule

Klassenfahrt nach Barcelona – Eine Reise voller Kultur, Sonne und was sonst noch so dazu gehört

Klassenfahrt nach Barcelona – Eine Reise voller Kultur, Sonne und

was sonst noch so dazu gehört

 

Tag 1: Anreise und erste Eindrücke

 

Montagmorgen in Hamburg: Vorfreude und Aufregung liegen in der Luft, als die

FOS- und BOS-Klasse am Flughafen zusammenkommen. Wie wird die Woche mit

teils unbekannten Leuten? Wie ist es zu fliegen? Und wird Spanien uns mit dem

ersehnten Frühling begrüßen?

Nach der Landung in Barcelona um 17:30 Uhr geht es direkt ins Hotel. Der erste

Eindruck der Stadt entsteht bei der Suche nach einem Snack – auch wenn

Barcelona am Montagabend schon ziemlich leer ist.

 

Tag 2: Stadtrallye und Wissenschaft zum Anfassen

 

Der erste volle Tag beginnt mit einem mittelmäßigen Frühstück, aber umso

größerer Neugier. Eine Stadtrallye führt uns in kleinen Gruppen quer durch

Barcelona. Der Hunger siegt über den Ehrgeiz zu gewinnen, und so endet die

Tour auf dem Mercat de la Boqueria, wo wir, zu unserer großen Freude, sogar

veganes Essen finden.

Nachmittags besuchen wir das Wissenschaftsmuseum. Endlich kann die

mühsam erlernte Physiktheorie in die Tat umgesetzt werden: Plasmakugeln und

Experimentierstationen wecken unser inneres Kind. Abends lassen wir den Tag

in einer Pizzeria ausklingen, bevor wir das Nachtleben Barcelonas erkunden –

dass es erst Dienstag ist, hält uns nicht auf.

 

Tag 3: Architektur und Strand

 

Trotz kurzer Nacht stehen wir am Mittwochmorgen vor der Sagrada Familia.

Selbst die Müdesten sind beeindruckt von der kunstvollen Architektur. Danach

erkunden wir die Stadt weiter: Vom Arc de Triomf über den anliegenden Park bis

hin zu Mandarinenbäumen – die Früchte schmecken im Februar allerdings eher

mittelmäßig.

Der krönende Abschluss ist der Strand. Sofort rückt Kunst in den Hintergrund,

als wir einen Calisthenics-Park entdecken. Nach dem offiziellen Programm geht

es individuell weiter: Die einen gönnen sich einen Mittagsschlaf, andere eine

Shoppingtour. Am Abend testen wir veganes Essen – sogar zur Überraschung

mancher Skeptiker ein voller Erfolg.

 

Tag 4: Park Güell und Abschied von Barcelona

 

Nach weiteren Stadtbesichtigungen mit Gaudí-Häusern, dem Laternenbrunnen

und der ein oder anderen Kirche, steht der Park Güell auf dem Programm. Der

Anstieg von zwei Kilometern schreckt zunächst ab – bis wir Rolltreppen

entdecken. Oben angekommen, werden wir von der atemberaubenden Aussicht

über die Stadt bis hin zum Meer belohnt.

Nach einer individuellen Besichtigung des Parks endet der Nachmittag auf dem

Markt. Der letzte Abend wird unterschiedlich verbracht: Manche erkunden die

umliegenden Bars, andere spielen Billard im Hotel.

 

 

Tag 5: Rückreise mit vielen Erinnerungen

 

Früh morgens treffen wir uns in der Hotellobby – müde, aber voller Eindrücke.

Im Flugzeug dösen viele vor sich hin, erfüllt von allem, was die Stadt zu bieten

hatte, gemeinsamen Erlebnissen und einem Hauch von Frühling, der in

Hamburg noch auf sich warten lässt.

 

Bericht und Fotos: Joscha Fechner, BOS24

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Fachoberschule

Ein Tag hinter den Kulissen von Lübeck

Am 04.02.2025 trafen wir uns mit der FOS und BOS vor dem Lübecker Theater, um einmal zu sehen, welche organisatorischen Fähig- und Fertigkeiten hinter einer Theateraufführung stecken.

Am Eingang wurden wir von Katrin Oetting begrüßt, die uns mitnahm auf eine Tour hinter die Kulissen der berühmten Bretter, die die Welt bedeuten.

Nachdem wir mit den Regeln vertraut gemacht wurden und nach der Begrüßungs- und Fragerunde ging es für alle durch das Gängegewirr in den großen Theatersaal. Die Größe des Raumes und der Bühne hat uns einfach überwältigt. Faszinierend!

Im Anschluss konnten wir die Bühnenbauer mit unseren Fragen löchern, bevor wir dann auf die Bühne gehen durften und uns wie Schauspielende fühlen konnten.

Faszination war hier auch vorprogrammiert. Wir haben uns alles bis ins kleinste Detail angeschaut und uns über die technische Umsetzung unterhalten. Interessant fanden wir hierbei, dass das Theater zwar digitalisiert wurde und eine Vielzahl an Scheinwerfern und Lautsprechern nachgerüstet wurde. Dennoch haben die meisten Monitore diese Neuerung nicht, um Latenzen zu vermeiden und somit ein flüssigeres Zusammenspiel von Dirigent, Bühnenbild, Schauspielern und Orchester zu garantieren.

Zudem waren auch die Stühle für die Brandwache, die ab Beginn jeder Vorstellung anwesend sein muss, und die Seilwand interessant, womit die Bühnenbilder abgelassen werden können und der Vorhang geöffnet wird. Die Technik ist schon längst überholt, aber arbeitet dank der ständigen Wartung immer noch perfekt.

Aber nur runter von der Bühne und neue Sachen bestaunen.

Und somit ging es für uns in den Requisitenfundus des Theaters.

Dort haben wir neben meterhohen, realistischen Mauern und Schornsteinen gestanden. Interessant sind dabei die Verarbeitung und die Detailtreue der Bühnenbilder. Von Nahem sahen diese nämlich eher wenig realistisch aus, aber aus der Entfernung täuschend echt.

Nach einer kurzen Verschnaufpause gingen wir in die Holzwerkstatt. Dort war wieder ein Ort für Fragen, denn viele aus unserer Klasse haben Erfahrung mit Holz und waren sofort begeistert.

Ein nächster, eher kurzer Stopp war dann die Metallwerkstatt. Viele Geräte und Späne begrüßten uns.. Leider war keiner von der Metallwerkstatt vor Ort und somit gingen wir zur nächsten Station.

Bei den Malern angekommen gab es für uns eine sofortige Reizüberflutung: es war einfach schön, die „Künstler“ und die Kreativität in einem Raum zu erleben. Und so schön wie die Kunst war, umso freundlicher wurden wir empfangen.

Aber alles Schöne hat auch ein Ende – so wie unser toller Vormittag im Theater.

Leider mussten wir uns dann auf den Weg in die Schule begeben und konnten nicht mehr die Theatermauern Lübecks genießen.

Alles in allem war es eine schöne Führung, die mit viel Fachwissen und Enthusiasmus durchgeführt wurde.

Ich kann es jedem empfehlen, sich einmal in das Theater zu setzen und die Mächtigkeit auf sich wirken zu lassen. Auch eine Führung ist empfehlenswert, weil man sonst nicht die Arbeit hinter einem Stück bewundern kann. Wir bedanken uns daher recht herzlich bei Frau Oetting für die tolle Tour und der Schule, dass sie diesen Besuch möglich gemacht hat.

Bericht: Rasmus Meier, FOS24, Fotos: privat

 

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Europaschule

Island

Sicher habt ihr es gemerkt: die Bücherei war für mehrere Tage geschlossen – Gemein für euch aber spannend für mich als eure Bibliothekarin! Ich durfte am Erasmus+ teilnehmen und bin mit einer großen Gruppe von LehrerInnen und SchülerInnen nach Reykjavik, Island gefahren. Herr Walther hatte für mich ein intensives Programm in den Schulbibliotheken unserer Partnerschulen und der Stadtbibliothek Reykjavik vorbereitet. Job-Shadowing heißt das Zauberwort, das mir den Horizont erweitert und geholfen hat, neue Kontakte zu knüpfen und eine andere Art der Medienvermittlung kennen zu lernen. Da der Streik am Berliner Flughafen unsere Reisepläne fast zum Scheitern gebracht hatte, musste das Programm gekürzt und gestrafft werden. Doch wahrscheinlich ist der Besuch dadurch noch intensiver geworden. Für mich stand am ersten Tag die Tækniskólinn, das Technische College in Reykjavik auf dem Programm. Nach einer Führung durch die Schule mit wunderbaren Eindrücken, wie Unterricht und Lernen auch sein kann, wurde ich der zuständigen Bibliothekarin vorgestellt. In Island ist jede Schule verpflichtet eine Schulbibliothek vorzuhalten. In den weiterführenden Schulen sogar mit einer examinierten Leitung. Da bin ich dicht dran! Regale mit Büchern wie bei uns und kleinen Leseecken, die zum Verweilen einladen. Ein großer Arbeitsraum für Klassen, Hausaufgabenbetreuung (!) und PCs zum freien Arbeiten. Die Bibliothek ist täglich bis 15.00 Uhr geöffnet. Wir waren uns ähnlich, aber die Voraussetzungen waren doch andere. Unsere mitreisenden SchülerInnen hatten unterdessen die Menntaskólinn unsicher gemacht und mir von dort zauberhafte Bilder geschickt. Da die Schule in einem alten Gebäude untergebracht ist, hat die Bibliothek ihren ganz eigenen Charme. Leider konnte ich die Bücherei nicht besuchen, der gestrichene Tag hat vieles durcheinander gebracht. Tag Zwei war der Stadtbibliothek „Borgarbókasafnið Grófinni“ vorbehalten. Ein weiteres Highlight! Führung durch die Bibliothek – 3 Ebenen mit kostenlosem Kaffee und Wasser, Sitzecken, Ruhebereich , Makerspace, Bibliothek der Dinge, Artothek, ….. - Kennenlernen des Kollegiums, Aufsaugen der Atmosphäre und Arbeitsalltag erfahren. Hilfe zur Selbsthilfe ist der Motor, der die Kollegen und Kolleginnen antreibt und das mit großem Erfolg. Die Nachmittage haben uns der Kunst der Strom- und Warmwassergewinnung, Möglichkeiten des Obst- und Gemüseanbaus mit Hilfe der vorhandenen Erdwärme und der beeindruckenden, unglaublich schönen Natur nahegebracht. Was für eine Erfahrung und Chance ein anderes Land, seine Menschen, seine Art der Arbeitsweise, das Schulsystem und den Spirit zu erleben. Eine gelungene Bildungsreise, Danke Erasmus!

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Lehrerausbildung

Die Zukunft im Blick – Deutsch-dänische Kooperationsanbahnung

Ganz im Sinne eines zusammenwachsenden Europas haben sich am Donnerstag, den 13.03.2025 die Schulleitung und mehrere Abteilungs- und Fachgruppenleitungen der EPS Lübeck auf den Weg zur EUC Sjælland in Næstved, in Dänemark gemacht. Nach einer störungsfreien Anreise bei sonnigem, aber kaltem Wetter erreichten wir Næstved etwas früher. Wir nutzten die Gelegenheit, um uns das Skulpturenprojekt an der dortigen Hafenpromenade anzuschauen, das im vergangenen Jahr bereits durch ein dänisch-deutsches Projekt mit Auszubildenden entstanden ist.

Im Anschluss wurden wir in der EUC durch die Internationale Bildungskoordinatorin der Schule Pernille Munthe Dahl herzlich in Empfang genommen. Nach dem Beziehen der schuleigenen Unterkunftsmöglichkeiten und einem reichhaltigen Mittagessen in der Schulmensa, bei dem bereits beide Seiten sehr angeregt miteinander ins Gespräch kamen, war die Vorstellung der Schulen durch die jeweiligen Schulleiter John Norman (EUC) und Ludger Hegge (EPS) angedacht. Die offizielle Begrüßung im Vorfeld fand durch Carsten Rasmussen, den Bürgermeister von Næstved statt. Die gemeinsamen Herausforderungen und Chancen beider Städte und Schulen wurden dabei angesprochen und dienten als Grundlage für die organisatorische Annäherung, die Ole Holm in seiner Funktion als Leiter der beruflichen Ausbildung anschließend skizzierte.

Im Vordergrund stand an diesem Tag das Kennenlernen der Werkstätten und Strukturen der EUC. Aufgrund des breiten Bildungsangebotes, das neben vielen verschiedenen Ausbildungsberufen auch höhere Abschlüsse oder Unterstützungsangebote sowie Erwachsenenbildung umfasst und der Ausmaße und Dimensionen der Schule war der Nachmittag damit ausgefüllt. Ein gemeinsames dänisch-deutsches Abendessen in der Mensa, bei dem diese Eindrücke im Mittelpunkt der Gespräche unter den Teilnehmenden standen, rundete den 1. Tag in Næstved ab.

Am 2. Tag machten wir uns nach einem gemeinsamen Frühstück auf den Weg zu einer Außenstelle der Schule. Dort erhielten wir u. a. Einblick in verschiedene Ausbildungsbereiche die KFZ-Technik oder Lagerlogistik im Fokus haben, aber auch die Frisör- und Frisörinnenausbildung konnten wir begutachten.

Nach dem gegenseitigen Kennenlernen und dem Kennenlernen der schulischen Organisation des 1. Tages stand am 2. Tag die Ideensammlung und Planung notwendiger Schritte für eine gelingende Kooperation im Zentrum. In dieser Arbeitssitzung wurde anhand der Erfahrungen des 1. Tages ein gemeinsames Verständnis dafür entwickelt und eine praktikable Abfolge auf unterschiedlichen organisatorischen Ebenen besprochen. Hierbei soll zunächst der intensive kollegiale Austausch und anschließend der Schülerinnen- und Schüleraustausch zentral sein. Demnächst findet ein Gegenbesuch der dänischen Kolleginnen und Kollegen in Lübeck statt, um die konkrete Kooperationsausgestaltung auf eine breite gemeinsame Grundlage stellen zu können.

Neben dem kulturellen Austausch im Sinne eines zusammenwachsenden Europas können die traditionell unterschiedlichen Herangehensweisen an wichtige Zukunftsthemen wie z. B. „Künstliche Intelligenz“ und „Nachhaltigkeit“ die Kooperation bereichern.

Vi ser frem til det!

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Lehrerausbildung

Bericht zum letzten Netzwerktag

Am 12. März 2025 fand der erste Netzwerktag im zweiten Schulhalbjahr 2024/25 der Emil-Possehl-Schule statt, welcher durch einen interessanten Unterrichtsbesuch im Bereich Informationstechnik und eine schulinternen Fortbildung zum Thema: fobizz bereichert wurde.

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